Computer Schach Weltmeisterschaft in Reykjavik |
13.8.2005, 22:00 Uhr Ich sitze hier im Turniersaal in Reykjavik und bereite die erste Runde morgen früh vor. Die Anreise nach Reykjavik war sehr stressig. Gestern ging das Turnier in Mainz zu Ende, vorhin gab es schon die Eröffnungsfeier hier in Reykjavik. Mein erster Eindruck von Island: viel anders wird es auf dem Mond wohl auch nicht aussehen. Auf dem gesamten Weg vom Flughafen in die Stadt, immerhin ca. 45 Minuten mit dem Bus, habe ich keinen einzigen Baum gesehen. Mein nächster Eindruck war, dass alles hier sehr(!) teuer ist. Für mein Hotelzimmer würde ich in Deutschland wohl deutlich weniger als die Hälfte zahlen und mich immer noch ärgern, so viel Geld dafür auszugeben. Aber zurück zum Turnier: wir spielen in der Universität von Reykjavik und haben hier exzellente Spielbedingungen. In der ersten Runde spielt Shredder morgen gegen Crafty aus den USA. Genau so hieß die Paarung letztes Jahr in Tel Aviv in der ersten Runde. Damals gab es ein Remis, diesmal muss mehr für Shredder drin sein. 14.8.2005, 15:00 Uhr Gegen Crafty war es eine sehr komplizierte Partie. Nach über 4 Stunden und 80 Zügen gab es schließlich ein Remis. Nach Chancen für beide Seiten hatte Shredder im Endspiel einen deutlichen Vorteil. Ich bin nicht sicher, ob Shredder hier einen Gewinn verpasst hat, das muss ich mir später in Ruhe noch einmal anschauen. Letztlich geht das Remis aber in Ordnung. Shredder spielt wieder auf einem Quad-Opteron Rechner, den mir wie üblich die Firma transtec zur Verfügung gestellt hat. Der Rechner steht im Rechenzentrum bei transtec in Tübingen. Ich logge mich einfach von hier über das Internet auf dem Rechner ein. Das macht das Reisen natürlich viel einfacher, denn statt des Servers, der sicher mindestens 70 kg wiegt, muss ich nur mein Notebook mit auf Reisen nehmen. 14.8.2005, 20:30 Uhr Das war ein schweres Stück Arbeit. Shredder hat die zweite Runde gegen Diep aus den Niederlanden gewonnen. Lange Zeit sah es nach einem Remis aus, doch Diep hat im Endspiel seine Stellung überschätzt und Shredder konnte nach 85 Zügen und erneut mehr als 4 Stunden Spielzeit noch gewinnen. Shredder steht nach 2 Runden mit 1,5 Punkten ganz gut da, da meine beiden bisherigen Gegner Crafty und Diep sicher zu dem erweiterten Favoritenkreis zu zählen sind. Crafty hat dies heute auch mit einem überraschenden Sieg über den Mitfavoriten Junior aus Israel bestätigt. Nach dem ersten Tag führen die beiden Newcomer Fruit aus Frankreich und Zappa aus den USA mit jeweils 2 Punkten aus 2 Partien. Etwas anderes als den Turniersaal habe ich heute nicht gesehen, kein Problem, denn heute gab es Dauerregen in Reykjavik. Morgen geht es mit erneut zwei Runden weiter. 15.8.2005, 9:30 Uhr Heute Morgen auf dem Weg zum Turniersaal habe ich endlich zum ersten Mal die Sonne Reykjaviks gesehen. Die Gelegenheit habe ich natürlich sofort genutzt, um den Spielort auch einmal von außen zu fotografieren. 15.8.2005, 14:00 Uhr Die dritte Runde heute war nach den beiden schweren Partien gestern viel entspannter. Mein Gegner The Crazy Bishop aus Frankreich hat schon in der Eröffnung einen Fehler gemacht, so dass Shredder ziemlich leichtes Spiel hatte, die Partie zu gewinnen. Zwei Turnierpartien an einem Tag können sehr anstrengend sein, auch wenn man selber nicht spielen sondern nur ein Schachprogramm bedienen muss. Im selben Gebäude wie unser Spiellokal ist auch die Mensa der Universität untergebracht. Leider hält sich diese mit ihren Öffnungszeiten aber nicht immer an unseren Zeitplan, doch auch dafür gibt es eine Lösung: Dies wäre bei Schachturnieren mit Menschen sicher nicht möglich, doch wir spielen hier Computerschach. Die Rechner lassen sich nicht so einfach aus der Ruhe bringen. Man kann sich während der Partie mit dem Gegner unterhalten, die aktuelle Partie analysieren und eben auch essen. Im Spitzenduell der dritten Runde hat Zappa gegen Fruit gewonnen und führt nun alleine mit 3 Punkten aus 3 Partien. Heute Nachmittag spielen wir die 4.Runde. 15.8.2005, 20:00 Uhr Gegen Deep Sjeng aus Belgien war es dann doch zu unaufregend. Die ganze Partie war völlig ausgeglichen und keiner hatte eine Chance zu gewinnen, folgerichtig gab es also ein Remis. Mein Plan war eigentlich, diese Partie zu gewinnen. Wenn Shredder den Titel gewinnen will, dann muss er die vermeintlich Kleinen schlagen. Nun gut, so klein ist Deep Sjeng nun auch wieder nicht. In bisherigen Turnieren hatte ich schon öfters sehr schlechte Stellungen gegen Deep Sjeng, die Shredder dann immer wieder noch umbiegen konnte. Insofern war es wohl mal Zeit für ein Remis. Im Turnier ist Shredder oben mit dabei. Es führen Crafty und Zappa mit 3,5 aus 4, dann folgen Shredder und Junior mit 3 aus 4. 15.8.2005, 22:00 Uhr Hier in Reykjavik läuft gerade die dreijährlich stattfindende Hauptversammlung der ICGA, der Internationalen Computer Schach Vereinigung, die unsere Weltmeisterschaften organisiert. Ich bin natürlich auch Mitglied und somit auch dabei. Zum Glück sitze ich vor meinem Notebook mit Internetzugang und kann nun ein paar Worte schreiben, worum wir hier spielen. Seit 1974 werden Weltmeisterschaften im Computerschach ausgetragen. Der traditionsreiche Preis ist das „Pferd“, auch als Shannon Trophy bekannt. Ich hatte es auch schon in meinem Arbeitszimmer stehen, leider ist es aber ein Wanderpokal und ich musste es wieder abgeben. Na ja, nächsten Sonntag darf es der Sieger hier mit nach Hause nehmen, dafür zahle ich dann auch gerne für das Übergepäck. 15.8.2005, 23:30 Uhr Es gibt doch noch ein Leben hier in Reykjavik außerhalb des Turniersaals. Und wenn man sich an das allgemeine Preisniveau hier gewöhnt hat, ist das Bier gar nicht mehr so teuer. 16.8.2005, 9:00 Uhr Nun muss ich nur noch meine Outdooraktivitäten hier in Reykjavik erweitern. Denn das einzige, was ich bisher gesehen habe war der Weg von meinem Hotel in die Universität. Am Rand dieser Straße immer geradeaus, sicher nicht eines der Highlights von Reykjavik. Morgen machen wir aber alle einen Ausflug, da gibt es dann endlich auch mal was anderes zu sehen. 16.8.2005, 15:30 Uhr Die 5. Runde heute war hart. Shredder musste gegen Fruit aus Frankreich spielen. Ein relativ neues Programm, trotzdem ist es schon extrem stark. Shredder stand nach der Eröffnung gut, dann verflachte das Spiel aber und es sah lange Zeit nach einem klaren Remis aus. Fruit spielte dann jedoch sehr stark und nach 5 Stunden Spielzeit und fast 100 Zügen musste ich für Shredder aufgeben. Das ist natürlich ein herber Rückschlag für meine Titelpläne. Ich muss aber eingestehen, dass Fruit in dieser Partie wirklich sehr gut gespielt hat. Shredder hat sich auch wieder eine seiner schon legendären Denkpausen gegönnt, bei der er ewig über eine bestimmte Stellung nachdenkt. Diesmal nahm es sich für diese Stellung ca. 10 Minuten Zeit, geholfen hat es aber nicht mehr. In der Tabelle nach 5 Runden führt nun Zappa mit 4,5 Punkten vor Junior mit 4 Punkten. Shredder ist mit 3 Punkten etwas zurückgefallen. Noch 6 Runden sind zu spielen, da kann noch einiges passieren. Trotzdem brauche ich nun aber wohl etwas Glück, wenn ich das Turnier noch gewinnen will. Heute Nachmittag spielen wir die Computerschach Blitzweltmeisterschaften aus, die hat Shredder in den letzten drei Jahren immer gewonnen. Im Gegensatz zum Turnierschach, in der eine Partie bis zu 5 Stunden dauern kann, geht es im Blitz viel schneller. Beide Seiten haben 5 Minuten für alle Züge einer Partie. Ist die Zeit abgelaufen, hat man verloren, egal wie gut es auf dem Brett aussieht. Alles muss also sehr schnell gehen und man kann das komplette Turnier an einem Nachmittag spielen. 16.8.2005, 19:00 Uhr Shredder hat es geschafft. Zum vierten Mal in Folge ist Shredder Weltmeister im Blitzschach geworden. Nachdem ich in der ersten Runde einen dummen Bedienerfehler gegen Fruit gemacht hatte, weswegen ich die Partie direkt verloren habe, gab Shredder richtig Gas und die restlichen Runden alle gewonnen. In der letzten Runde gab es ein richtiges Endspiel gegen Zappa. Beide Programme lagen zu diesem Zeitpunkt punktgleich an der Spitze. Shredder hat endlich mal wieder einige sehr schöne Partien gespielt und souverän gewonnen. Am Ende hatte Shredder 6 Punkte aus 7 Partien. Es folgte Zappa mit 5 Punkten vor Junior und Fruit mit jeweils 4,5 Punkten. Shredder hat damit also seinen 10. Weltmeistertitel im Computerschach gewonnen. Morgen gibt es dann wie schon erwähnt den Ausflug zu den Tourihightlights von Island. 17.8.2005, 0:30 Uhr Wenn wir die Universität abends verlassen, haben die meisten Restaurants schon geschlossen. Zum Glück gibt es aber auch in Island Pizzaservice. Den bereits vorgestellten Weg von meinem Hotel zur Uni entlang der Hauptstrasse kenne ich deswegen natürlich auch bei Nacht. 17.8.2005, 18:00 Uhr Wie angekündigt gab es heute endlich mal kein Schach sondern einen Tagesausflug für alle Teilnehmer. Wie sich gezeigt hat, gibt es in Island wirklich viele interessante Sachen zu sehen. Die Landschaft im Landesinneren ist sehr dünn besiedelt, aber auch sehr schön. Die berühmten Geysire haben wir uns natürlich auch angesehen, am Schluss dann noch dieser beeindruckende Wasserfall. Alles in allem ein schöner Tag und eine sehr gute Abwechslung zu unserem Turnieralltag. Morgen geht es dann wieder weiter im Text und die 6. Runde steht an. 17.8.2005, 19:00 Uhr Das Blitzturnier gestern hat es bis in die isländischen Abendnachrichten im Fernsehen geschafft. Der Text ist auf isländisch und für die meisten wohl schwer zu verstehen. Trotzdem kann man ganz gut sehen, wie Computerblitzturniere gespielt werden. Hier ist der Link zu dem Bericht. Auch ein anderer Kanal hat über uns berichtet, siehe hier. 18.8.2005, 8:30 Uhr Tradition bei meinen Turniertagebüchern ist der Blick aus meinem Hotelfenster. Diesmal nicht so spektakulär wir bei der letzten WM in Tel Aviv oder der Blick in Abu Dhabi, doch schlecht ist es auch diesmal nicht. 18.8.2005, 13:00 Uhr Gegen Futé aus Frankreich hatte Shredder heute relativ leichtes Spiel, Shredder bleibt also weiter auf Verfolgerkurs. Nach 6 Runden hat Shredder nun 4 Punkte. Es führen weiterhin Zappa mit 5,5 und Junior mit 5 Punkten, beide haben heute ebenfalls gewonnen. Heute Nachmittag spielen wir ein Demonstrationsturnier im Fischer Random Schach, auch als Chess960 bekannt. Die Stellung der Figuren wird dabei vor der Partie ausgelost. Diese Idee geht auf Bobby Fischer zurück, den legendären amerikanischen Exweltmeister im Schach. Bobby Fischer hat mittlerweile die isländische Staatsbürgerschaft angenommen und lebt hier in Reykjavik. Vielleicht schaut er ja mal vorbei, wenn er hört, dass wir ein Turnier nach seinen Regeln spielen. 18.8.2005, 14:30 Uhr Moment, ist das hier nicht… … nein, das kann doch gar nicht sein, oder? 18.8.2005, 20:30 Uhr Das Chess960-Turnier ist beendet. Shredder hat punktgleich zusammen mit Jonny gewonnen. Der Anfang der Partien ist wegen der ausgelosten Figuren für einen Schachspieler oft etwas merkwürdig, nach einigen Zügen ergeben sich jedoch meist normale Schachstellungen. Nicht alle Programme beherrschen die etwas anderen Regeln für Chess960. Manche Teilnehmer nutzten ihre freie Zeit für eine redlich verdiente Pause. Morgen wird es dann wieder anstrengend, denn wir spielen Runde 7 und 8 im Hauptturnier. So langsam geht es um die Wurst. 19.8.2005, 15:00 Uhr Gegen Jonny von Johannes Zwanzger aus Deutschland war es die erwartet schwere Partie. Johannes ist selber ein sehr starker Schachspieler und man kann nie Wissen, was er seinem Programm alles beigebracht hat. Shredder hatte die ganze Partie über einen leichten Vorteil, doch war es lange Zeit nicht klar, ob dieser Vorteil für einen Gewinn ausreicht. Am Ende hat es Shredder dann doch geschafft und liegt weiter gut im Rennen. In der Spitzenpaarung des Tages hat Zappa gegen Junior gewonnen. Zappa führt nun mit 6,5 Punkten. Shredder, Junior und Deep Sjeng sind auf der Verfolgung mit 5 Punkten. 19.8.2005, 21:00 Uhr Shredder hat gegen The Baron aus den Niederlanden über 100 Züge und fast 5 Stunden lang probiert zu gewinnen. Am Ende war die Partie aber dann doch nur Remis. Junior und Deep Sjeng haben auch Remis gespielt, Zappa hat gewonnen. Nach 8 Runden hat Zappa nun 7,5 Punkte, dann kommen viele Verfolger mit 5,5 Punkten: Shredder, Junior, Deep Sjeng, Fruit und Crafty. Für Zappa wird es nun schwer, das Turnier nicht zu gewinnen. Morgen früh spielt Shredder gegen Zappa. Obwohl die Programmierer bei Computerschachturnieren nicht selber über die Züge der Partie nachdenken müssen, ist das Bedienen eines Schachprogramms sehr anstrengend. Ich bin müde, vielleicht überträgt sich das ja auf Shredder. Auf der anderen Seite geht es allen anderen Teilnehmern ähnlich. 20.8.2005, 9:00 Uhr Gleich gegen Zappa muss Shredder seine letzte Chance nutzen und unbedingt gewinnen. Go Shredder, go! 20.8.2005, 13:30 Uhr Anscheinend hat Shredder kapiert, dass er gewinnen musste und hat von Anfang auf Angriff gespielt. Zappa hat sich aber sehr gut verteidigt und konnte durch ein paar sehr gute Züge das Blatt wenden. Shredders Angriff verlief im Sande und Shredder konnte Zappas Gegenangriff nichts mehr entgegensetzen. Sehr stark gespielt von Zappa, irgendwie spielen alle hier sehr stark. Zappa ist nun schon so gut wie sicher der neue Weltmeister und für Shredder geht es nun nur noch um die goldene Zitrone. 20.8.2005, 15:30 Uhr Die 9. Runde ist nun vorbei. Das Verfolgerfeld hat sich deutlich verkleinert. Es führt Zappa mit 8,5 Punkten, Junior und Fruit folgen mit 6,5 Punkten. Noch zwei Runden sind zu spielen, wahrscheinlich haben wir heute Abend nach der 10. Runde aber schon einen neuen Weltmeister. 20.8.2005, 20:00 Uhr Shredder hat gegen Isichess aus Deutschland gewonnen. Bedeutender war aber der Sieg von Zappa gegen Crafty. Anthony Cozzie, der Programmierer von Zappa, ist damit der neue Weltmeister im Computerschach. Herzlichen Glückwunsch an Anthony für diese herausragende Leistung. Zappa hat mich hier wirklich stark beeindruckt und ist sicher der verdiente neue Weltmeister. Eine Runde vor Schluss hat Zappa 9,5 Punkte, Fruit hat 7,5 Punkte. Shredder, Junior und Deep Sjeng folgen mit 6,5 Punkten. Morgen spielt Shredder gegen Junior. Die letzen 10 Jahre ging es in dieser Partie immer um den Titel, diesmal wohl nur um Platz 3. 21.8.2005, 14:00 Uhr Nach der Eröffnung stand Shredder gegen Junior sehr gut. Junior hat sich jedoch zäh verteidigt und Shredder konnte schließlich erst im Endspiel den vollen Punkt einfahren. Also eine klassische Shredder gegen Junior Partie, in der bis zum letzten gekämpft wird. Wie bereits erwähnt ging es diesmal jedoch nicht wirklich um etwas. Trotzdem, Shredder gegen Junior ist nun mal Shredder gegen Junior. Zappa ließ sich in der letzten Runde sein Ergebnis auch nicht mehr verderben und hat wieder gewonnen, Fruit ebenso, so dass im Endergebnis Zappa mit 10,5 Punkten gewonnen hat. Dann folgt Fruit mit 8,5, Dritter ist Shredder zusammen mit Deep Sjeng mit 7,5 Punkten. Fünfter und Sechster sind Crafty und Junior mit 6,5 Punkten. Dritter bei der Weltmeisterschaft ist sicher ein sehr gutes Ergebnis, natürlich wollte ich mit Shredder aber gewinnen. Na ja, immerhin ist Shredder wieder Blitzweltmeister geworden. Zappa und Fruit haben beide sehr stark gespielt, so dass Shredders dritter Platz diesmal sicher in Ordnung ist. 21.8.2005, 17:00 Uhr Zum Spaß haben alle Teilnehmer spontan ein Blitzturnier um den inoffiziellen Titel des besten Schachspielers unter den Computerschachprogrammierern gespielt. Also richtiges Menschenschach mit selber nachdenken ohne Computerhilfe. Es hat wirklich Spaß gemacht, gewonnen hat erwartungsgemäß Johannes Zwanzger von Jonny, der selber in der Schachbundesliga spielt und der stärkste Spieler unter uns ist. Heute Abend ist die Siegerehrung, morgen habe ich dann noch einen ganzen Tag, um mir endlich Reykjavik anzugucken. 21.8.2005, 23:00 Uhr Bei der Siegerehrung bekamen wir sehr schöne Trophäen überreicht: original Lavasteine aus Island. Nach einem kleinen Streit um den Preis für den dritten Platz mit Gian-Carlo Pascutto von Deep Sjeng, waren am Ende aber alle wieder glücklich. 22.8.2005, 19:00 Uhr Wie angekündigt hatte ich zum ersten Mal Zeit, mir Reykjavik etwas genauer anzuschauen. Das Wetter spielte auch mit und so konnte ich den ersten Tag ohne Schach und Turnierstress in Island verbringen. Nach einer Stadttour ging es mit dem Boot hinaus aufs Meer, Wale gucken. Leider war auch dies nicht wirklich erfolgreich, trotz stundenlangen Starrens aufs Wasser hat sich kein Wal gezeigt. Aber auch das konnte den schönen Tag nicht trüben. Morgen früh geht es endlich wieder nach Hause. Noch einmal vielen Dank an den Ausrichter, die Universität Reykjavik und an alle Teilnehmer für das sehr faire und schöne Turnier. Die nächste Weltmeisterschaft ist im Mai 2006 in Turin, natürlich werde ich dort mit Shredder wieder einen Anlauf starten... |